Es wird wieder gesagt werden: Ich war es nicht und nicht wir waren es – Opfer war ich und nicht Täter waren wir – gewusst habe ich nichts und nicht gewollt haben wir‘s.

Mit Nationalismus, Populismus und Rassismus konnten SIE damals, konnten SIE zu Beginn der braun-dunklen Zeiten die Abgehängten und Desillusionierten dieser Welt aufhorchen und von besseren Zeiten träumen lassen – jene, denen sich die Wohlstandszusagen als Illusion zu erweisen drohten und die nun Zuflucht nahmen im Heilsversprechen des „Uns-wird-es-wieder-besser-gehen“. Uns, wer auch immer dies gewesen sein mochte. In jedem Fall waren es nicht die Anderen.

Mit Nationalismus, Populismus und Rassismus können SIE heute, können SIE in den blau-türkis-schwarzen Zeiten die Abgehängten und Desillusionierten dieser Welt aufhorchen und von besseren Zeiten träumen lassen – jene, denen sich die Wohlstandszusagen als Illusion zu erweisen drohen und die nun Zuflucht nehmen im Heilsversprechen des „Uns-wird-es-wieder-besser-gehen“. Uns, wer auch immer dies sei. In jedem Fall sind es nicht die Anderen.

Mit Nationalismus, Populismus und Rassismus konnten SIE damals, konnten SIE zu Beginn der braun-dunklen Zeiten Ressistements schüren und Blindheit sähen, Ihre zu des Volkes Stimme machen, Strahlkraft und Umfang ihrer Egos an die Stelle deren tatsächlicher Leerheit und Haltlosigkeit setzen. Aufgeblasen-groß jene, verkümmert-klein diese. Und getrieben davon, im Hagel der Worte ihre Lügen, im Gleichklang der Stimmen ihre Wortfälschungen wirken zu lassen, „uns“ statt jenen die Zukunft versprechend. Uns, wer auch immer dies gewesen sein mochte. In jedem Fall waren es nicht die Anderen.

Mit Nationalismus, Populismus und Rassismus können SIE heute, können SIE in den blau-türkis-schwarzen Zeiten Ressistements schüren und Blindheit sähen, Ihre zu des Volkes Stimme machen, Strahlkraft und Umfang ihrer Egos an die Stelle deren tatsächlicher Leerheit und Haltlosigkeit setzen. Aufgeblasen-groß jene, verkümmert-klein diese. Und getrieben davon, im Hagel der Worte ihre Lügen, im Gleichklang der Stimmen ihre Wortfälschungen wirken zu lassen, „uns“ statt jenen die Zukunft versprechend. Uns, wer auch immer dies sei. In jedem Fall sind es nicht die Anderen.

Blau-türkis-schwarze Hauer-Zeiten: Mitverantwortlich sei der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte „für die multikriminelle Gesellschaft“. Kein Schelm, wer -kriminell liest und nicht -kulturell meint und wer nicht gleichsetzt dieses mit jenem. Ein Hauer-Strolch hingegen ist, wer den Klang der Worte vom einem ins andere führt, jedoch seine Hände waschen lässt in des Pilatus Unschuld, „dies doch gar nichts gesagt oder gar gemeint zu haben.“

Blau-türkis-schwarze Strache-Zeiten: Zu Nachrichten würden im ORF Lügen werden, das „Beste aus Fake News, Lügen und Propaganda, Pseudokultur und Zwangsgebühr“ habe im ORF seinen Ort gefunden. Satire-Posting-Strache lässt ORF-Moderator Armin Wolf hierzu ein Pinocchio-Bild (ja, der mit der langen, weil Lügen-Nase) in der Hand halten. Kein Schelm, wer Satiren kennt und daher weiß, dass dies keine ist und sein kann. Sondern dass gemeint ist, was gesagt wurde. Ein Strache-Strolch hingegen ist, wer verleumdet und seine Hände waschen lässt in des Pilatus Unschuld, „dies doch gar nichts gesagt oder gar gemeint zu haben.“ Obwohl doch gilt: Unkenntnis und Dummheit schützt auch Schul- und Studiumsabbrecher vor Strafe nicht. Und auch nicht vor der Schulbank, auf der erneut (und nun vielleicht sogar mit Erfolg und Abschluss) Platz zu nehmen dem Satire-Strache nicht erspart werden sollte. Das Böse ist banal (H. Arendt). Satire-Strache ist es auch.

Blau-türkis-schwarze Kickl-Zeiten: Eine Infrastruktur gelte es zu errichten, um „diejenigen, die in eine Asylverfahren eintreten, auch entsprechend konzentriert an einem Ort zu halten.“ Kein Schelm, wer Konzentration kennt in Lagern und wer Ochs, Kuh, Huhn in Stallungen hält, daher entsetzt sich abwendet von jenem, der so etwas tun will (nicht mit uns, sondern) mit jenen, die um Asyl ansuchen. Ein Kickl-Strolch hingegen ist jener, wer Menschen hält (und nicht Ochs, Kuh und Huhn) und konzentriert und seine Hände waschen lässt in des Pilatus Unschuld, „dies doch gar nichts gesagt oder gar gemeint zu haben.“ Obwohl doch gilt: An ihren Taten werdet ihr sie erkennen und an ihren Worten. Denn wer Worte redet, hat Taten sprechen lassen. Und Konzentrations-Haltungs-Kickl-Strolche handeln mit Vehemenz, diffus-sinnig und gezielt-fixiert, getrieben von jenen Leichen, die in ihren Seelen sie tragen. Kellergewölbe, diese Seelen, tief und dunkel, vor allem aber abbruchreif. Übelriechend des Nächtens, hingegen spitz-lippig, panik-äugig und recht-brillig an des Tages heller Oberfläche. Wir können es sehen. Tagtäglich. Und wir können es hören. Tagtäglich. Damals und heute.

Blau-türkis-schwarze Kurz-Zeiten: Sie tanzen den Regierungs-Walzer. Er wird ein Waldheim-Walzer gewesen sein: Zuletzt stirbt der Opfermythos, denn, wie schon gesagt: Ich war es nicht und nicht wir waren es – Opfer war ich und nicht Täter waren wir – gewusst habe ich nichts und nicht gewollt haben wir es. Ja, man kann „mit Rassismus, Populismus und Antisemitismus Wahlen gewinnen.“ So Ruth Beckermann, Regisseurin von „Waldheims Walzer“, dem Siegesfilm der jüngsten Berlinale (beste Doku). Und man tut es. Wahlen gewinnen. Wahlen gewinnen in Blau-Türkis-Schwarz. „Es ist schon ein Wermutstropfen dabei, dass etwas, das vor dreißig Jahren geschah, heute so aktuell ist. Nicht nur in Österreich, nicht nur in Europa, sondern in der ganzen westlichen Welt. Man sieht, dass es immer wieder funktioniert“ (R. Beckermann). Der Umbau der Republik und der Republiken. Es wird wieder gesagt werden…